
Was ist Osteopathie?

Wie lässt sich Schmerz osteopathisch behandeln?
Was bedeutet das? Bei Faszien handelt es sich bindegewebige Schichten des Körpers, welche Muskeln umhüllen. Bisweilen unterteilen Faszien die Muskeln in einzelne Kompartimente. (2) Die morphologische Zusammensetzung des Gewebes (vereinfacht: dessen Aufbau) kann durch mechanische Intervention (vereinfacht: z.B. Druck durch Faszienrollen oder osteopathische Techniken) verändert werden (3) Auch Bänder und Sehnen werden in der Regel dem Fasziensytem zugeschlagen. (4) Diese Einteilung ist insbesondere sinnvoll, da bisweilen morpholoisch veränderter Bänder und Sehnen die Funktion eines Fehlfunktkion eines Gelenkes aufrecht erhalten könne bzw. Ursache einer (rezidivierenden) Gelenkblockade sein können (5). Faszien und Muskeln werden oft unter dem Begriff „myofaszales Gewebe“ zusammengefasst – ein vorgehen, dass auch im vorliegenden Kontext zielführend ist.
Sowohl in Muskeln, aber eben auch in besonderer Fülle in Faszien, befinden sich verschieden spezialisierte Rezeptoren. Die Rezeptoren sind mittels Nerven mit dem Rückenmark verbunden. Bei den meisten handelt es sich um sogenannte „gemischte“ Nerven: Diese leiten über jeweils spezifische Fasern sowohl a) Informationen von der Körperpheriperie zum Rückenmark (Afferenzen) als auch b) Informatoinen auch vom Rückenmark zur Peripherie (Efferenzen) Nicht alle Nerven enden als Rezeptoren. Manche enden auch unmittelbar im Geweben. (6)
Die Mehrheit der Nerven, welche von der Peripherie ins Rückenmark ziehen (Afferenzen) werden im Rückenmark umgeschaltet und ziehen im Rückenmarkskanal (vereinfacht: innerhalb der innen hohlen Wirbel) zum Gehirn. Auch hier gilt: Im Rückenmark gibt es aufsteigende Faserbündel, die Informationen nach zentral zum Gehirn leiten (Afferenzen) und absteigende Fasern (Efferenzen), die Informationen vom Gehrin in die Peripherie leiten. Die über Nerven erfolgende Komminkation zwischen der Peripherie und dem Hirn erfolgt mittels elekrischer Impulse. (7) Im Hirn werden die Informationen sodann dann bestimmte Hirnregionen weitergeleitet und mitunter modifiziert. Wie dieser Prozess im Einzelnen abläluft, ist bislang noch nicht präzisse erklärbar. (8)
Stark vereinfacht lässt sich der folgender Grundsatz aufstellen: In myofaszialem Gewebe herrscht – wie in allen Teilen des Körpers – ein bestimmter Druck. Wenn sich der Druck in einer bestimmten Region des Körpers verändert, leiten in myofaszialen Geweben befindliche Rezeptoren für Druck/Lage (propriozeptive Rezeptoren) und Schmerz ozizeptive Rezeptoren) andere elektrische Impulse als gewohnt zum Hirn. Im Hirn wird werden die veränderten Information von allen Rezeptoren und freien Nervenenden registriert und verarbeitet. Mitunter erfolgt in der Konsequenz eine verändrte neuronale Antwort über die Efferenzen: Die elektrischen Impulse, die diese efferenten Fasern zur Körperperipherie leiten, werden also moduliert. Dies kann wiederum eine Druckveränderung in der Körperegion bewirken, die für die Schmerzempfindung maßgeblich verantwortlich war – und bestenfalls eine Reduktion der Schmerzen.
Mit andren Worten: Ein maßgebliches Wirkinstrument der Osteopathie ist die Modulation von Afferenzen.
Bei Afferenzen handelt es sich um spezifsiche Nerven, die Informationen von der Peripherie zum Gehirn leiten. Im Gehrin
In der Osteoapthie erfolgt die Afferenzmodulation mittels Techniken, die von ausgebildten Behandlern mit den Händen am Körper der Patienten ausführt werden.
Wichtig hierbei ist, sowohl parietale (auf Sklett/Gelenke), myofasziale (Weichteilgewebe) und viszerale (Organebene) Techniken zu kombineren. Spannungen im Faszienssystem können Auslöser für wiederkehrende Gelenkblockaden sein können. Vice Versa können Gelenkblockaden können wiederum Spannung im Faszienapparat aufrecht erhalten. Organe mit physiologisch ungünstigen Afferenzinformationen können über die nervale Verbindung mit dem Rückenmark Ursache rezidivierender (wiederkehrende) Gelenksblockaden sein.
(1) Vgl. Bilias, Sittig (Hrsg) Leitfaden Schmerzmedizin, 2022
(2) Frieder et al., Inveremuscular forche transmission along myofascial chains: a sytematic view. Journal of Anatomoy, pp 910-918, 2016
(3) Vgl. grundlegende Forschungsarbeiten z.B. von Strecco et al. 2006
(4) grundlegende Forschungsarbeit von Schleip, 2004

Ablauf der Behandlung
Die sorgfältige und ganzheitliche Betrachtung ist massgeblich für den Behandlungserfolg.
Im Anschluss werden bereits in der ersten Behandlung einige Techniken ausgeführt.

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